wholesome-Coach

wholesome-Coaching ist die emotionsorientierte, ressourcenorientierte, phänomenologische, existenzielle und „Hier- und Jetzt“-orientierte Begleitung von Menschen in Entwicklungsprozessen.
(Die Ausbildung zu wholesome-Coach ist nicht in erster Linie eine Ausbildung in Methodik und Technik des Coachens. Eine Coach-Ausbildung sollte bereits absolviert sein.)

wholesome vereint eine gestalttherapeutisch orientierte Grundhaltung mit dem Spezialwissen und den Fertigkeiten rund um

• Körpersprache
• Stimme
• körpersprachlichen Ausdruck in der Sprache (aus dem NLP)
• microexpressions und
• körpersprachliche Organbezüge (aus der Kinesiologie).
  

Wie arbeitet der wholesome-Coach?

Die Kompetenz des wholesome-Coaches liegt in der Fähigkeit, in einem Zustand der Awareness (Bewusstheit über die eigenen Prozesse) die Körpersprache des Coachees sensibel zu erkennen und so die in der Situation bedeutsamen inneren Anteile mit ihrer überlebenswichtigen Rolle für den Prozess bewusst zu machen und sie spüren zu lassen.
wholesome vernetzt die nützlichsten Erkenntnisse und Werkzeuge aus verschiedenen Disziplinen und nutzt sie dazu, bei den 93% authentischen Botschaften anzusetzen, die der Klient unbewusst über seine Körper-sprache und seine Stimme zu seinem Thema sendet, und sei es in Sekundenbruchteilen.

Der wholesome-Coach

• erkennt und versteht diese unbewussten, unwillentlichen und automatisierten Botschaften
• bietet sie dem Klienten an, damit dieser ihre Bedeutung / ihre Aussage in seinen Prozess finden kann
• und nutzt sie auf einfühlsame, respektvolle Weise, um den Klienten dabei zu  unterstützen, in Kontakt mit seinen Emotionen zu kommen und zu bleiben.

Warum der Name wholesome?

wholesome (engl.) bedeutet sowohl förderlich, gesund als auch umgänglich.
Gleichzeitig setzt sich das Wort aus whole (engl.) = gesamt, vollständig, die Gesamtheit und some (engl.) = einige, manche, viel zusammen.

Oft haben Menschen den Wunsch, durch Veränderung etwas hinter sich zu lassen, alte Gedankenmuster oder Verhaltensweisen wie ein abgetragenes Kleidungsstück abzulegen. Sie wollen „anders“ werden.
Ich glaube nicht, dass das möglich ist, und ich habe es auch weder an mir selbst noch bei anderen jemals erlebt, gleichwohl es viele Menschen in begleitenden Berufen und auch Klienten gibt, die das für möglich halten.
Da werden unangenehme Eigenschaften (Fühlen, Denken und Verhalten) mit wirksamen Methoden hübsch verpackt in das unterste Eck des Unbewussten verschoben, um von dort aus auf kreative und krankmachende Art und Weise doch weiter zu wirken.
Da wird Leid nicht geheilt, sondern verdrängt. Die Krise (und Wachstumschance) von heute wird zum Zusammenbruch (Burnout, Depression, Infarkt, ...) von morgen.
wholesome ermutigt den Klienten, seine mit dem Thema verbundenen Emotionen und Gefühle bewusst wahrzunehmen und liebevoll anzunehmen. Im Fühlen der eigenen Emotionen entsteht eine Klarheit zum Thema, die kognitiv nicht herbeizuführen ist.
Damit geht wholesome weg von der sofortigen Veränderung und Lösungssuche, die sogar aus neurobiologischer Sicht als erster Schritt nutzlos sind, weil sie letztendlich doch Widerstand des Menschen gegen sich selbst ausdrücken und fördern und damit erfolglos bleiben müssen.
wholesome wirkt durch Re-Integration abgelehnter Persönlichkeitsanteile und Gefühle und durch bewusste Nichtveränderung. Es macht den Klienten „weiter“ und innerlich reicher.

Ich benutze dafür gerne die Idee des Klavierspielens:

Wir haben in unserer Kindheit einige Tasten auf dem Klavier zu spielen
gelernt und daraus eine Lebensmelodie komponiert. Die hat bei jedem Menschen unterschiedlich viele Töne und auch ganz verschiedene Noten.
Sie klingt bei jedem Menschen anders. Diese Melodie ist uns vertraut, wir üben sie jahre- und jahrzehntelang – sie gehört zu uns.
Manch einer hat dabei das Gefühl, nur die schwarzen Tasten spielen zu können, manches Lied klingt durchaus fröhlich, und in manchem Lied passt irgendwie der eine oder andere Ton nicht, da klingt’s disharmonisch.
Der eine oder andere beschließt irgendwann in seinem Leben, dass sich da was ändern muss. Bei manchen ist das die midlife-crisis, manche merken’s schon früher und mancher braucht erst einen gesundheitlichen Rückschlag, um überhaupt etwas zu bemerken.
Jetzt geht der eine oder andere zum Coach seines Vertrauens mit der Bitte, ihm eine neue Melodie beizubringen... da gäbe es noch andere Tasten, die sähen so schön aus, die klängen auch viel besser als die eigenen...
Ich kenne Menschen, die haben es mit einer neuen Melodie ausprobiert. Für eine Weile waren sie damit richtig glücklich, aber als der Rausch des Neuen sich langsam legte, klang aus dem inneren die alte Melodie immer lauter wieder durch (bei manchen ist das so laut, dass ihr Arzt das einen „Tinnitus“ nennt...). Und während die einen die neue Melodie immer lauter spielen, um die innere Musik zu übertönen (und ihren Mitmenschen mit ihren ausgeprägten Neurosen mächtig auf die Nerven gehen), spielen die anderen dann doch wieder die alte Melodie und klingen dabei irgendwie wie ihre Eltern...
Beide Fraktionen zahlen einen hohen Preis. Sie sind unzufrieden und weit weg von sich selbst. Das macht krank.
Nur die Melodie meiner Kindheit zu spielen bedeutet, ein Wunschbild meiner Eltern zu bleiben. Eine ganz neue Melodie zu lernen bedeutet, ein Abbild irgendeines anderen Menschen oder Idealbildes zu werden.
Ich glaube, die Lösung sieht anders aus:
Liebevoll interessiert auf die eigene Melodie zu hören...
     neue Tasten auf der Klaviatur auszuprobieren...
          und sie in Harmonie in die eigenen Melodie einfließen zu lassen...
                ein größeres Werk zu komponieren, mehr Tasten spielen zu      
                können, mehr Spielweisen zu beherrschen...

Das ist Selbstannahme, Entwickeln des eigenen Potenzials und Ichfindung.
Das Alte bleibt, das Neue wächst dazu. So kann Zufriedenheit, Gesundheit und letztlich Erfolg entstehen.

Und im Aufgeben des Wunsches „anders“ zu werden steckt die Chance, mehr zu werden als bisher.

Das ist wholesome: Veränderung über Nichtveränderung.